Glaubwürdiges Zeugnis benediktinischen Lebens im Älterwerden

Kloster Maria Hamicolt – eine Heimat benediktinischen Lebens für uns. Jeder Stein, jeder Baum, der Wind in den Blättern, die Sonne durch die Zweige, durch die Fenster in den Chorraum – jahrzehntelang der Ort unseres Lebens im Lobpreis Gottes. Alles atmet in der Freude und der Mühsal des Lebens in der Gegenwart des Lebendigen Gottes.

Wir werden älter und weniger – und plötzlich werden unsere Grenzen tatsächlich Grenzen, die wir nicht mehr einfach überschreiten können.

Im Akzeptieren dieser Grenzen beginnt das Abschiednehmen, die Trauer:

  • loslassen – Nicht unsere Berufung, Ihm zu gehören, auf Ihn zu hören, Ihm zu gehorchen, miteinander nach der Regel Benedikts zu leben.
  • loslassen – die Erde, die Steine, die Bäume, die Gräber unserer Schwestern, die Menschen…
  • loslassen – im Blick darauf, dass das, was den Kern unseres Lebens ausmacht, lebendig bleiben kann: einfach da sein!

Wir bitten Verantwortliche im kirchlichen Raum um Hilfe und finden Rat.

Einmal aufgebrochen zu suchen, finden wir dieses Altenheim St. Fabian und Sebastian in Rosendahl-Osterwick und erfahren beim ersten Besuch: hier können wir leben.

Unser Abschiednehmen von Kloster Maria Hamicolt gelingt, weil wir die Perspektive einer neuen Heimat gefunden haben, wo wir unser Leben leben können.

"Sie sollen nichts höher stellen als Christus, der uns alle zum ewigen Leben führen möge!"


(Regel des hl. Benedikt 72,11)


Aus einem Wort der Priorin Sr. Hildegard, das sie mit strahlenden Augen sagt, spricht die Stimmigkeit dieses Ortswechsels, der die Kontinuität des Lebens ermöglicht:

"Wenn die andern doch wüssten, wie gut sie es haben könnten!"