Kloster St. Klara, Senden

Unser Kloster wurde gegründet....
im Jahre 1952. Der Ordenszweig der Klarissen-Kapuzinerinnen geht zurück auf eine Klostergründung in Neapel/Italien. Maria Laurentia Longo, eine gebürtige Katalonierin (Spanien), errichtete das Kloster unter Mithilfe und geistlicher Leitung der Minderbrüder Kapuziner, ein Reformzweig der Franziskaner. Papst Paul III. erkannte es am 10.12.1538 als zum Orden der hl. Klara zugehörig an. Der Ordenszweig der Klarissen-Kapuzinerinnen breitete sich rasch aus, u.a. nach Frankreich. Infolge antiklerikaler Gesetze mußten auch die Schwestern von Aix-en-Provence das Kloster verlassen, ließen sich 1904 in Vaals/Holland nieder und gründeten 10 Jahre später eine Niederlassung in Leitmeritz/Böhmen. Nach dem 2. Weltkrieg wurden die deutschen Schwestern vertrieben und fanden in Senden eine neue Heimat - zunächst auf dem Wasserschloß. 1953 konnte dann dort das neue Kloster gebaut werden.

Wir leben nach der Regel…
… der Heiligen Klara von Assisi.

Unser Leben mit Gott…
… will jenem von Franziskus und Klara nacheifern: Auch wir wollen uns bemühen, den "Fußspuren unseres Herrn", die im Heiligen Evangelium aufleuchten, nachzufolgen.

"Der Sohn Gottes ist uns Weg geworden, den uns unser seliger Vater Franziskus, sein wahrer Liebhaber und Nachfolger, durch Wort und Beispiel gezeigt und gelehrt hat." (Testament der Heiligen Klara).

Das Ziel des Weges ist Gott. Ihn zu suchen, nach Ihm zu fragen, Ihn im Leben und Alltag, in der Schöpfung zu entdecken.

Miteinander…
… helfen wir uns, diesen Weg, dessen Ziel Gott ist, zu gehen. Wir stärken, ermutigen, trösten uns, wir freuen uns miteinander, wir helfen einander und wir beten gemeinsam das große Gebet der Kirche, das Stundengebet.

Mit den Menschen…
… sind wir – auch wenn wir in Klausur leben. Denn unsere Berufung ist kein Selbstzweck. Gott beruft einen Menschen immer für andere. Und auch wir leben für andere. Wir beten für andere. Wir tragen die Not der Menschen vor Gottes Angesicht. Wir bitten Ihn für ganz persönliche Dinge anderer, die diese an uns herangetragen haben.  Viele Briefe und Anrufe erreichen uns, auch im "Fürbittkästchen" in unserer Pfarrkirche werden uns Gebetsbitten anvertraut. Alles tragen wir vor Gott, gemeinsam und im persönlichen Gebet.

Unsere Arbeiten und Aufgaben…

… sind jene, die in Haus und Garten anfallen. Die Heilige Klara schreibt: "Die Schwestern, denen der Herr die Gnade gegeben hat, arbeiten zu können, sollen nach der Terz in Treue und Hingabe arbeiten, so dass sie zwar den der Seele schädlichen Müßiggang fernhalten, aber den Geist des heiligen Gebetes und der Hingabe nicht ersticken; ihn sollen ja die anderen zeitlichen Dinge dienen." (Ordensregel).